Trainsurfing Mauretania

Trainsurfing Mauretania

Die Morgensonne begrüßte uns schon mit ihrer vollen Leistung, als wir kurz nach 8 Uhr unsere Hütte im Camp Bab Sahara verließen. Bereits jetzt waren es 30 Grad im Schatten. Das könnte heute interessant werden, wenn die Sonne so stark scheint. Welche Temperatur wird wohl das schwarze Eisenerz haben? Das Eisenerz des „Iron Ore Train“, ein Güterzug, der von den Minen und Bergwerken in Zouerat zu den Atlantikhäfen in Nouadhibou führt und mit 250 mit Eisenerz beladenen und von 4-6 Diesellokomotiven gezogenen Waggons bei einer Länge von 2.500 m und einem Gesamtgewicht von 17.000 Tonnen der längste und schwerste Zug der Welt ist.

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Per Anhalter durch die Sahara

Per Anhalter durch die Sahara

Eines unserer Hauptreiseziele in Mauretanien war ein Besuch in der Stadt Chinguetti, ein historischer Handelsposten für den Transsaharahandel und wichtiger Umschlagpunkt für die Salzkarawanen.

Seit 1996 sind die gut erhaltenen Ruinen des Ksar, zusammen mit der Freitagsmoschee, der zweitältesten Moschee der Welt, sowie einer ehemaligen Festung der französischen Fremdenlegion, UNESCO Weltkulturerbe. Über Jahrhunderte war die Stadt der wichtigste Sammelplatz der Mekka-Pilger aus dem Maghreb und wurde mit der Zeit selbst so etwas wie eine heilige Stadt. Auch wurde sie das Zentrum der islamischen, religiösen und wissenschaftlichen Gelehrsamkeit in ganz Afrika. Noch heute befinden sich in der Stadt die wichtigsten mittelalterlichen Manuskriptbüchereien Westafrikas mit wissenschaftlichen Texten sowie Originalschriften des Korans, viele von ihnen aus dem Spätmittelalter, welche sich größtenteils in Privatbesitz befinden.

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Die Himmelstigen an der Trolltunga

Die Himmelstigen an der Trolltunga

Schon die Suche nach einem wilden Zeltplatz am ganzen Hardangerfjord war eine Herausforderung. Von Ejdfjord bis Tyssedal gab es entweder nur Steilhänge oder kleine bereits belegte und dazu noch geschotterte Parkbuchten. Also blieb uns als letzte Option für eine Übernachtung nur noch der Campingplatz in Lufthus übrig.

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Endlich: Machu Picchu

Endlich: Machu Picchu

Machu Picchu in Peru war neben der Death Road in Bolivien eines der Hauptziele unseres Südamerika Trips.

Um dorthin zu gelangen gibt es prinzipiell 3 Möglichkeiten: Mit InkaRail von Cusco aus, ca 4-5 Stunden mit der Eisenbahn, das ist aber auch die mit knapp $100 pro Person die teuerste Variante. Als Wanderer in 5 Tagen von Ollantaytambo aus durch das heilige Tal auf dem Inka Trail, hier muss man leider sehr weit im Voraus buchen, da nur eine sehr begrenzte Anzahl an Touristen die Wanderung unternehmen darf, oder die Variante, für die wir uns letztendlich entschieden haben:

Von Ollantaytambo, einem charmanten, kleinen Dorf im heiligen Tal, ca. 60 km von Cusco entfernt, mit dem Collectivo (Sammeltaxi, fährt eine feste Strecke wenn es voll ist) nach „Hydro Electrica“ und von dort mittels dreistündiger Wanderung entlang der Bahntrassen nach Aguas Calientes.

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Downhill auf der Yungas Street (Death Road Bolivia)

Downhill auf der Yungas Street (Death Road Bolivia)

Die Yungas-Straße, gebaut 1931 in den Anden Boliviens, dürfte unter ihrem Beinamen Todesstraße oder El Camino de la Muerte dem ein oder anderen aus Reportagen auf NTV oder DMAX bekannt sein.

Vom La-Cumbre-Pass auf 4670 m Höhe fällt Sie auf etwa 1170 m in Coroico ab. Dabei windet sie sich in vielen Serpentinen über steile Berghänge und vollzieht einen raschen Übergang vom kalten semiariden bis ariden Altiplano zum feuchtwarmen Regenwald der Yungas, wobei alle Klimazonen Südamerikas durchquert werden.

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Tschernobyl: Ausflug in die Todeszone

Tschernobyl: Ausflug in die Todeszone

Zugegeben, der Titel des Beitrages ist etwas reißerisch, aber seit Kindheitszeiten hat mich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl schon fasziniert, wobei fasziniert bei einer der größten Umweltkatastrophen wohl das falsche Wort ist. Vielmehr hat mich die Geschichte hinter dem größten nuklearen Super-GAU in ihren Bann gezogen und ich habe Tschernobyl-Dokus im Fernsehen „gesuchtet“.

2009 habe ich regelmäßig de Podcast von Johannes gehört, der für SIEMENS in Kiew lebte und von dort aus eine Tour in die Sperrzone nach Tschernobyl gemacht hatte. 2009 war die Ukraine für mich aber noch ein verruchtes Land und ich glaubte nicht, dort jemals hin zu kommen.

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Klostertour nach Lamayuru

Klostertour nach Lamayuru

Nachdem wir schon eine Woche mit dem modernsten Gefährt aus dem Hause Royal Enfield, der Himalayan unterwegs waren, wollten wir jetzt auch nochmal das Retro Bike, die Royal Enfield Bullet 600 fahren.

Nachdem uns der Verleiher der Himalayans bei der Rückgabe über den Tisch ziehen wollte, suchten wir uns für die Bullets einen anderen Vermieter. Eine wirkliche Übergabe für die Himalayans gab es ja nicht, und am Schluss wollte man uns eine verstellte Spur und einen fetten Kratzer am Sturzbügel unterjubeln, den wir zum Glück schon bei der Abholung fotografiert haben. Beim Verleiher der Bullets lief es dann ganz anders ab. Man zeigte uns die Bikes, machte eine komplette Begehung. Kettenrad und Kette wurden einmal durch gedreht um uns zu zeigen, dass dort keine Beschädigungen waren und am Schluss wurde noch eine gemeinsame Probefahrt gemacht.

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Durch den Schneesturm zurück nach Leh

Durch den Schneesturm zurück nach Leh

Als wir aufwachten, war es bitter Kalt in unserem Zimmer. Aber nicht nur drinnen sondern auch draußen gab es über Nacht einen gewaltigen Temperatursturz. Unsere Motorräder standen leicht gezuckert auf dem Parkplatz und es wehte ein eisiger Wind.

Am Himmel hingen große schwarze Wolken und wir wussten nicht so wirklich, was wir nun machen sollten. Auf der einen Seite wollten wir nicht am Tso Moriri festsitzen, falls es noch einmal stärker zu schneien beginnt, auf der anderen Seite wollten wir aber auch nicht in einem möglichen Schneesturm oder Regen fahren.

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Und dann kam der Sturz

Und dann kam der Sturz

Pünktlich zum Sonnenaufgang war heute Wecken angesagt. Wir wollten erst den Sonnenaufgang beobachten und dann in das vermutlich größte Abendteuer auf unserer Reise aufbrechen.

Am Vorabend hatten wir durch Zufall erfahren, dass wir, zumindest theoretisch noch ein paar Kilometer weiter in Richtung China fahren konnten. Dort fehle dann zwar einige Kilometer die Straße und man müsse Querfeldein fahren, das wäre zwar „very roughy“ aber durchaus machbar.

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Problem gefunden – Motorrad fährt wieder

Problem gefunden – Motorrad fährt wieder

Am nächsten Morgen waren wir tatsächlich mal früh unterwegs.

Direkt nach dem Aufstehen bettelten wir die Besitzerin des Camps um ein paar Liter Sprit an, wir wollten irgendwie noch nach Diskuit kommen, wo sich die nächste Tankstelle befindet.

Da wir mit Juliens Motorrad unter keinen umständen noch mehrere Tage und vor allem mehrere 5000er Pässe befahren konnten, war Diskuit die letzte Chance, einen Mechaniker zu finden, der das Problem ein für alle Male beheben konnte.

Der Mechaniker war schnell gefunden, musste aber bevor es sich unsere Motorräder anschaute erst einmal in die Moschee zum Morgengebet. In seiner Werkstatt hing jedoch ein Foto vom Dalai-Lama und nachdem er zurückkam, entzündete er erst einmal Räucherstäbchen. Was war er denn nun? Moslem oder Buddhist. Egal – Hauptsache er findet den Fehler an unserem Motorrad.

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